Willkommen in Unterschlauersbach

- erstmals urkundlich erwähnt 1124 n. Chr. - 

Gründung und die ersten 10 Jahre

 

Verehrte Gäste, werte Mitglieder des Ortsvereins,
nicht unbedingt aus der Not heraus geboren wurde die Gründungsidee für den Ortsverein Unterschlauersbach. Da jedoch bereits ab 1976 im Ort einige ortsinterne und z. T. wiederkehrende Veranstaltungen sowohl auf sportlichem als auch auf gesellschaftlichem Gebiet abgehalten wurden, ohne hierbei mit einem offiziellen Veranstalter aufwarten zu können, fiel der Entschluß für die betreffenden Personen, die seither bereits den organisatorischen Teil übernommen hatten, nicht schwer, einen Verein zu gründen, der für solche Veranstaltungen dann zuständig sein sollte. Die Männer der ersten Stunde, die diese Idee verwirklichen wollten, waren gleichsam auch bereit, Verantwortung in diesem Verein zu übernehmen und sich für entsprechende Positionen in der Vereinsführung zur Verfügung zu stellen. Dies waren in vorderster Front Hans Bauer, Paul Hutfles, Hermann Kuhr, Andreas Schultheiß, Hans Zehnder und Werner Zucker.
So wurde für Samstag, den 20.01.1979 ins Gasthaus Schmidt zur Gründungsversammlung, die Andreas Schultheiß leitete, eingeladen. Da entsprechende Vorbereitungen getroffen waren, konnten am selben Abend der Verein unter "Ortsverein Unterschlauersbach* gegründet, die Satzung verabschiedet und zugleich 38 Mitglieder in den Verein aufgenommen werden.
Als Vereinszweck wurde festgelegt:
Förderung der Kunst, der Denkmalspflege, der Heimatpflege und Heimatkunde, der Pflege von Kulturwerten, des Natur- und Umweitschutzes und der Ertüchtigung der Ortsbürger durch Leibesübungen in Unterschlauersbach.
Die erste Vorstandschaft stellten folgende Personen:
1. Vorsitzender: Andreas Schultheiß
2 Vorsitzender: Hermann Kuhr
Schriftführer: Werner Zucker
Kassier: Hans Bauer
weitere Vorstandsmitglieder: Paul Hutfles, Hans Keller, Elise Klaus
Beiräte: Adam Bauer, Walter Klaus, Hans Kolb
Rechnungsprüfer: Hermann Hagen, Annemarie Medinger
Am Tag der Gründung erreichte das Thermometer eine höchste Tagestemperatur von minus 3 Grad. Tagsüber war es stark bewölkt bis bedeckt . Die Sonnenscheindauer betrug knapp 3 Stunden. Die Nacht war klar und erreichte Temperaturen bis minus 16 Grad bei schwachem Wind aus östlichen Richtungen. Es gab keinen Niederschlag. Auf freiem Gelände war noch eine Altschneedecke von 12 cm vorhanden. Den letzten Niederschlag gab es am 17.01.1979 in Form von Schnee. Wir hatten in unserer Gegend eine Kälteperiode mit nur Eistagen vorn 13. bis 22. Januar. das heißt wahrend dieser Zeit kletterte die Ouecksilbersäule nie über Null Grad.Dieses frostige Wetter sollte sich aber nicht auf die Entwicklung des Vereins übertragen. Vielmehr entwickelte sie in der Folgezeit ein reges Vereinsleben.
Die erste Vorstandsitzung wurde am Dienstag, dem 23.01.1979, im Gasthaus Däumler abgehalten. Hier wurden bereits die Weichen für die weitere Zukunft das Vereins gestellt und entsprechende Initiativen entwickelt
Am 21.04.1979 beteiligte sich der Verein an der auf Landkreisebene durchgeführten Aktion Saubere Landschaft. 
Am gleichen Tag wurde für den Anbau an der Blockhütte das Fundament erstellt
Ein für den 01. Mai geplantes FußbalIspiel Alt gegen Jung mußte wegen schlechten Wetters zweimal verschoben werden und wurde dann am 13. Mai abgehalten.Die Sportler veranstalteten am Pfingstsonntag. dem 03. Juni. auf unserem Sportplatz ein Fußballturnier mit Beteiligung der Mannschaften vom Fachkrankenhaus Weihersmühle, SF Fernabrünst sowie der Landjugend Fernabrünst.
Am 23. Juni 1979 wurde in der Maschinenhalle bei Egerer eine Sonnwendfeier abgehalten. Die Hälfte des Erlöses, das waren DM 516.80, wurden für die Renovierung der Unterschlauersbacher Kirche zur Verfügung gestellt.Im August des Gründungsjahres wurde mit der Anpachtung und dem Ausbaggern das Dortweihers das für die damaligen Verhältnisse des Vereins wohl größte bzw. kostspieligste Projekt, das finanzielle Mittel eines fünfstelligen Betrages in Anspruch nahm, in Angriff genommen und auch mit Erfolg abgeschloßen. Diese Anlage, die in den Jahren vorher nicht den besten Eindruck hinterließ. ist heute, auch Dank der Personen. die die Pflege hierfür übernahmen. ein Schmuckstück unseres Ortes. Die getätigten Investitionen. auch von Sehen der Gemeinde. sind hier sicher nicht fehl am Platze gewesen.
Natürlich worden in diesem Weiher seit 1980 auch Karpfen herangezogen und ein Teil davon alljährlich von den Vereinsmitgliedern beim Karpfenessen des Vereins verzehrt. Im Winter bietet der Weiher darüberhinaus den Jugendlichen nicht nur den Unterschlauersbachern, die Möglichkeit des Schlittschuhlaufens.
Da man für die Zeit vom Fischen bis zum Verkauf bzw. Verzehr der Karpfen noch keine Haltungsmöglichkeit hatte, wurde hinter dem ehemaligen Milchhaus ein Fischkasten gebaut. Dieser Platz hat sich wegen der dort vorhandenen Quelle abgeboten. Da man dieses Bassin nur während der Wintermonate für die Karpfen benötigt werden in diesern ab Frühjahr bis Herbst jedes Jahr Forellen großgezogen.
Am 08.09.1979 wurde eine Fahrt ins Blaue durchgeführt Es beteiligten sich 88 Personen.Daß man mit dem fastgesetzten Jahresbeitrag von DM 2,- größere Vorhaben nicht finanzieren kann, war den Verantwortlichen von vorneherein klar. Es mußte also durch verschiedene Veranstaltungen die Kasse gestärkt werden.
So wurden die Unterschlauersbacher Theaterabende am 27. Oktober 1979 aus der Taufe gehoben. Eine 2. Vorstellung folgte am 03. November.Am 15. Dezember 1979 veranstaltete der Verein eine Weihnachtsteier bei Däumler.Am 08.01.1980 wird im Gasthaus Däumler die 1. Jahreshauptversammlung abgehalten. Dieser wohnten 47 Mitglieder bei. Der Mitgliederstand war zu diesem Zeitpunkt bereits auf 82 Personen angewachsen.
Am 20.01.1980 gingen die Mitglieder auf's Eis. Es wurde bei sehr gutem Wetter und gutem, hartem und klarem Eis am Dorfweiher ein Eisstockschießen durchgeführt. Dabei hat man heiße Getränke und Würstchen angeboten.
Abwechselnd von Feuerwehr und dem Gemischten Chor wurde in den zurückliegenden Jahren zur Vorweihnachtszeit an der Grünanlage am damaligen Milchhaus ein Christbaum aufgestellt. Diese Arbeit übernahrn nun der Ortsverein. 
Am 29.03.1980 wurde an diesem Ort eine von der Gemeinde gestiftete Blautanne gepflanzt, die das alljährliche erneute Aufstellen eines Baumes dann erübrigte. Dank der guten Versorgung durch die Nachbarschaft während der Anwachszeit und da die Saugwurzeln bald das gute Unterschlauersbacher Ouellwasser erreicht hatten, ist der Baum in kurzer Zeit zu einer stattlichen Höhe herangewachsen. Er wurde im letzten Jahr bereits mit drei großen Lichterketten behängt und in absehbarer Zeit wird zur Anbringung der Beleuchtung schon die Feuerwehrleiter benötigt werden.
Angesichts der noch herrschenden Ölkrise und dem Ruf nach mehr Umweltbewußtsein wurde für den 08. Juni 1980 auf Bundesebene ein "autofreier Sonntag" angekündigt. An diesem Tag wanderten 23 Mitglieder und zwei Hunde zum Kirchweihbesuch nach Dietenhofen.
Ein aus einer Idee am Wirtshausstammtisch heraus geborener Gedanke, noch einmal die alte Dreschmaschine laufen zu lassen, wurde verwirklicht mit der Durchführung eines Dreschfestes unter freiem Himmel am 21. und 22. August 1982. Am Freitag regnete es noch in Strömen. Doch hatte der Wettergott mit uns ein Einsehen. Am Samstag trat bereits eine merkliche Wetterbesserung ein und am Sonntag hatten wir strahlenden Sonnenschein, der natürlich Grundvoraussetzung für die Durchführung unseres Vorhabens war. Sehr viele Besucher, mehr als die kühnsten Optimisten erwartet hatten, kamen und die als Parkplätze ausgewiesenen Flächen genügten bei weitem nicht um alle Kraftfahrzeuge aufnehmen zu können.
Am 16.04.1983 beteiligten sich der Verein mit zwei Personen an der Neuaufforstung eines Eichenwaldes im Wasserschutzgebiet der Gemeinde in Großhabersdorf an der Klinge.
Zur intenationalen Gartenausstellung in München fuhr der Verein am 09. Juli1983 mit einem vollbesetzten Reisebus. Die Blurnenpracht und die gesamte Gestaltung dieser Ausstellung waren wahrlich eine Reise wertIm Rahmen der auf Gemeindeebene bestehenden Partnerschaft mit demfranzösischen Städchen Aixe sur Vienne knüpfte der Verein unter Vermittlung von Bürgermeister Georg Lang Kontakte mit dem Basketballclub von Aixe. Auf unsere Einladung hin hatten wir in der Zeit vom 31.03. bis 04.04.1984 eine Reisegruppe aus Aixe sur Vienne. bestehend aus 50vPersonen verschiedener Altersgruppen, zu Gast in Unterschlauersbach. Verständiggungsschwierigkeiten hielten sich Dank organisierter Amateurdolmetscher auf beiden Seiten in Grenzen und schon beim ersten Zusammensein kurz nach der Ankunft des Busses erschallte nach dem Mittagessen im Gasthaus Schmidt aus französischem Munde der deutsche Trinkspruch "Ein Prosit der Gemütlichkeit". Die Gäste waren alle in Privatquartieren untergebracht Ein weiterer Besuch unserer französischen Freunde, mit denen inzwischen zum Teil auf privater Ebene sehr gute Kontakte bestehen. fand im Jahre 1986 statt . Wir selbst waren Gäste in Aixe in den Jahren 1985 und 1988 und erlebten dort jeweils eine sehr schöne und beindruckende Ferientage, die wir nie vergessen werden.
Eine Ortstafel, die man aus Eichenholz fertigen ließ, wurde am 18.11.1987 an der Grünanlage neben unserem Vereinskasten enthüllt . Gäste waren Bürgermeister Georg Lang sowie Pfarrer Kuhn. Der Gemischte Chor beteiligte sich mit einigen passenden Liedvorträgen.
Folgende Feste bzw. Veranstaltungen gehören inzwischen zum festen Bestandteil unseres jährlich erscheinenden Veranstalungskalenders: Ein Fußballpokaltumier wird jeweils an Pfingsten durchgeführt. Mehrfach ging hierbei unsere eigene Mannschaft als 1. Sieger vom Platz. Ferner beteiligten sich die Sportler als Gastverein an anderen Fußballturnieren. Darüberhinaus werden jährlich mehrere Fußballspiele gegen sogenannte Stammtischmannschaften absolviert. Insgesamt haben unsere Fußballer bisher 178 Spiele bestritten, davon 120 auf eigenem Platz. Meist wurden gute Ergebnisse erzielt. Wenn es einmal bei den eigenen Stürmern gar nicht klappen wollte, dann faßte sich der Mann, der eigentlich die Stürmer des Gegners am Toreschießen hindern soll. ein Herz, drang im Alleingang in den gegnerischen Strafraum ein und erzielte als krönenden Abschluß auch noch ein Tor. Auch kam es einmal vor, daß der etatmäßige Torhüter als solcher gleich zwei Tore selbst schießen mußte und beim fälligen Elfmeterschießen als Schütze auch noch erfolgreich war. Der höchste Sieg wurde am 27.07.1985 mit 15:0 Toren gegen die Mannschaft FC Chaos Urfertshofen erzielt. Die größte Niederlage erlitt man am 21.09.1980 gegen Kirchfarrnbach auf des Gegners Platz mit einem 7:1. Insgesamt sieht die Bilanz sehr positiv aus. Von den 178 Spielen wurden 109 gewonnen, 21 mal trennte man sich unentschieden, 48 mal mußte man als Verlierer vom Platz gehen. Der Torschützenkönig brachte es bei 92 Einsätzen auf 109 Tore. Die Mannschaft beteiligte sich bisher an 36 Turnieren und konnte dabei 13 mal Sieger werden. Viele Siegerpokale im Pokalschrank, der im übrigen bereits überfüllt ist, zeugen von den Erfolgen unserer Freizeitkicker, die natürlich darüberhinaus auch bei ihrem SV Großhabersdorf ihren Mann stellen.
Für Tischtennisfreunde wird während der Wintermonate jedes Jahr ein ortsinternes Pokaltumier durchgeführt.
Zu bestimmten Geburtstagen und Ehejubiläen werden Porzellanwaren verschenkt die mit dem Motiv der Unterschlauersbacher Mühle versehen sind. Diese Teller, Krüge und Vasen fanden guten Anklang und wurden seit Anfang 1985 auch schon in großer Stückzahl verkauft. 
Zusamrnen mit den übrigen Vereinen des Ortes beteiligt man sich seit 1980 beim Kirchweihumzug in Großhabersdorf, der im Vierjahresrythmus durchgeführt wird. Einen beachtlichen 5. Platz konnte man im Jahr 1980 erreichen und das will für einen außerhalb des Ortskerns etablierten Verein schon etwas heißen.
Beim Kappenabend in der Faschingszeit wird jeweils eine Maskenprämiierung durchgeführt. Viele schöne und interessante Masken sind hierbei immer zu bewundern.
Jeweils am Faschingsdienstag kommen die Kinder voll auf ihre Kosten beim Kinderfasching.
Die Fahrt ins Blaue wird von den meisten Mitgliedern jährlich gewünscht und die Beteiligung ist hier, dank der Programmgestalter, die sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, sehr gut 100 Mitfahrer sind inzwischen die Regel, die höchste Zahl betrug 122 Personen.Bei der "Aktion Saubere Landschaft" sind vor allem die Jüngeren immer wieder mit Begeisterung dabei.
Der Kirchweihstand mit Losbude gehört inzwischen auch zur festen Einrichtung. Sonnwendfeier und Schafkopfturnier werden seit Gründung des Vereins an einem Wochenende durchgeführt. Meist in einer Maschinenhalle, aber auch schon im Zelt.
Das Paladinessen hat ebenfalls schon Tradition. Hierbei werden ausschließlich Molkereiprodukte angeboten.
Speziell für die kleinen wird im Sommer auf dem Sportplatz ein Kindersommerfest abgehalten.
Theaterabende werden jeweils im Herbst durchgeführt. Inzwischen hatten wir insgesamt 44 Aufführungen. Zu unseren Stammkunden zählen außer den Besuchern aus der eigenen Gemeinde viele Personen aus den angrenzenden Landkreisen. Nahezu alle Veranstaltungen waren seither ausverkauft. Wiederholt war der Saal dabei leicht, mitunter auch sehr stark überbelegt. Ein Jahr ohne Theater - den meisten Unterschlauersbachern, aber insbesondere den Spielern, würde etwas fehlen. Der Dank gilt allen, die in irgendeiner Form beteiligt sind. Jeder für sich ist Garant für den immer wiederkehrenden Erfolg.
Ein weiteres gesellschaftliches Ereignis ist alljährlich das Karpfenessen, zu dem seit 1980 eingeladen wird und bei dem die im Dortweiher großgezogenen Fische verspeist werden.
Den Abschluß des Jahres bildet stets die Weihnachtsfeier während der Adventszeit, bei der die Kinder aktiv mitwirken. 
Die Mitgliederentwicklung des Vereins: Am Gründungsabend schloßen sich 38 Mitglieder dem Verein an. Gemäß Beschluß der Gründungsversammlung sollten alle Personen, die dem Verein bis Sonntag, dem 28.01.1979 beitreten, als Gründungsmitglieder gezählt werden.Der Mitgliederstand betrug dann am 28.01.1979 70 Personen, am 31.12.1979 82, am 31.12.1980 114, am 31.12.1981 132, am 31.12.1982 139, am 31.12.1983 141, am 31.12.1984 144, am 31.12.1985 149, am 31.12.1986 153, am 31.12.1987 166, am 31.12.1988 175. Bei einer Einwohnerzahl von ca. 200 Personen ist man dem Ziel, das man sich bei Gründung des Vereins gesetzt hatte, sehr nahe gekommen, nämlich alle Ortsbürger in einem Verein der, so gut es geht, die Wünsche aller Alters-, Berufs-und Interessengruppen berücksichtigt, zu vereinen. Austritte hatte der Verein seit Gründung durch Tod 10 Personen sowie weitere 6 Mitglieder, davon 5 wegen Umzug. 
Die bisher einzige Satzungsänderung erfolgte an der Jahreshauptversammlung am 09. Januar 1981 dahingehend, daß die nicht oder nicht mehr in Unterschlauersbach wohnenden Mitglieder ebenfalls Stimmrecht haben.

 

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